
Der Landtag hat heute ein Signal zur Aids-Prävention gesetzt. Die Aidshilfen sollen 1000 HIV-Selbsttest zum kostenlosen Verteilen erhalten. Dazu erklären der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Peter Preuß und die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion Susanne Schneider:
Peter Preuß: „Um die Prävention vor sexuell übertragbaren Infektionen in NRW zu stärken, statten wir die Aidshilfen in Nordrhein-Westfalen mit 1.000 HIV-Selbsttests aus. So unterstützen wir ihre Arbeit in der Aids-Prävention. Der Rückgang der HIV-Neuinfizierungen ist ein erster Schritt und zeigt, dass die Aidshilfe gute Präventionsarbeit leistet und sich die Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten deutlich verbessert haben. Wir dürfen nicht nachlassen in unseren Anstrengungen im Kampf gegen HIV. Denn viele HIV-Diagnosen erfolgen erst nach Jahren und damit deutlich zu spät. Deshalb sollten Betroffene niederschwellig frühzeitige Tests machen können. Gerade Menschen, die ein stärker risikobehaftetes Sexualverhalten haben, sollten sich regelmäßig testen lassen oder selbst testen können.“
Susanne Schneider: „Wer nicht weiß, dass er infiziert ist, gefährdet seine Sexualpartner, aber auch sich selber. Nur bei Kenntnis einer Infektion kann rechtzeitig mit der Therapie begonnen werden und so der Infektionsverlauf günstig beeinflusst werden. Zudem können Menschen bei Kenntnis einer Infektion ihr Sexualverhalten entsprechend anpassen und so Infektionsketten durchbrechen. HIV-Selbsttests sind eine wichtige Ergänzung des vielfältigen Testangebots in NRW. Da diese Selbsttests zu Hause durchgeführt werden können, sinkt die Hemmschwelle den Test zu machen. Eine kostenfreie Abgabe von Selbsttests über die regionalen Aidshilfen kann dazu beitragen, diesem Testangebot zu mehr Bekanntheit zu verhelfen. So macht es die NRW-Koalition leichter, sich frühzeitig und freiwillig zu testen.“
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