Möglich machen, was machbar ist

12.05.2021
Bodo Löttgen (CDU) und Christof Rasche (FDP) zu Öffnungsperspektiven

Die Inzidenzwerte in Nordrhein-Westfalen verringern sich täglich. Bewegen sie sich stabil unter dem Wert von 100, gelten statt der Regelungen in der sogenannten Bundesnotbremse wieder die Regelungen des Landes. Dies macht es möglich, bestehende Beschränkungen aufzuheben, ohne das bisher Erreichte zu gefährden. Das kündigte die Landesregierung am (heutigen) Mittwoch an. Nach monatelangen strikten Corona-Regeln leitet Nordrhein-Westfalen damit ab kommenden Samstag (15. Mai) schrittweise Öffnungen ein und gibt Gastronomie, Einzelhandel, Tourismus, Kultur und Sport die ersehnte Perspektive und den Bürgern ein Stück Normalität zurück. Dazu die Fraktionsvorsitzenden der CDU- und FDP-Landtagsfraktionen, Bodo Löttgen und Christof Rasche:

Bodo Löttgen: „Die Landesregierung und die Fraktionen von CDU und FDP haben stets betont, konsequent beim Infektionsschutz zu sein, aber auch bewusst Möglichkeiten für Öffnungsschritte zu nutzen. Der Zeitpunkt dazu ist nun gekommen, denn in Nordrhein-Westfalen sinkt die Zahl der Neuinfizierten seit Wochen kontinuierlich. Das ist eine ermutigende Entwicklung, die wir den umsichtigen Bürgerinnen und Bürgern in unserem Land verdanken. Angesichts sinkender Infektionszahlen möchten wir vollständig Geimpften, Genesenen und aktuell getesteten Menschen wieder mehr Aktivitäten und mehr Miteinander ermöglichen und den Kulturschaffenden im Land, aber auch den Sportbegeisterten sowie der Gastronomie, dem Einzelhandel und der Tourismuswirtschaft neue Perspektiven aufzeigen. Auch wenn die dritte Welle gebrochen scheint, ist das Corona-Virus keineswegs verschwunden und in dieser Phase der Pandemie geht es jetzt darum, das Erreichte nicht zu verspielen. Aufgrund der geringeren Infektionsgefahr an der frischen Luft gilt der Grundsatz: mehr draußen als drinnen.“

Christof Rasche: „Gesundheitsschutz ist und bleibt wichtig in der Pandemie. Wir sind aber besorgt, welche Nebenwirkungen die Corona-Schutzmaßnahmen mit sich bringen: Existenzen sind bedroht, ehrenamtliche Strukturen zerbrechen und die emotionalen Ressourcen sind aufgebraucht. Deshalb ist es wichtig, Perspektiven aufzuzeigen. Mit der heute vorgestellten Corona-Schutzverordnung werden Gesundheitsschutz, Anreiz zu Testungen und Öffnungsschritte vereint. Wir reduzieren Widersprüche zu den Regelungen unserer Nachbarländer, denn es ist nicht vermittelbar, wieso eine Ferienwohnung in der Lüneburger Heide benutzt werden darf, im Sauerland aber nicht. Und vor allem ermöglichen wir wieder mehr Kontakte an der frischen Luft. Die Außengastronomie kann öffnen, wo die Inzidenzen stabil unter 100 sind. Sport und Freizeitaktivitäten sind dort auch wieder möglich.“