NRW geht sicherer – das haben wir bewiesen

08.03.2021
Christos Katzidis zur Kriminalstatistik 2020

NRW-Innenminister Herbert Reul hat an diesem Montag die Kriminalstatistik für das vergangene Jahr vorgelegt. Dazu erklärt unser innenpolitischer Sprecher Christos Katzidis:

„Es ist sehr erfreulich, dass sich der gute Trend bei der Kriminalitätsentwicklung fortsetzt und wir den niedrigsten Stand bei den bekanntgewordenen Straftaten seit über 30 Jahren haben. Auch die Aufklärungsquote ist mit 52,8 Prozent weiter auf einem hohen Niveau. Wir haben versprochen: NRW geht sicherer – und das hat die NRW-Koalition von CDU und FDP gehalten.

Nicht verwunderlich ist der Anstieg der Computerkriminalität im Corona-Jahr, da sich immer mehr Kriminelle im Internet bewegen. Es ist unsere politische Aufgabe, die Polizistinnen und Polizisten für die digitale Welt ebenso gut auszurüsten wie für die reale. Bislang hat die Polizei nur sehr begrenzte Befugnisse und läuft der Computerkriminalität oftmals hinterher. Deshalb brauchen wir eine offene Debatte über Chancen und Grenzen der Verkehrsdatenspeicherung, mit der wir Spuren im Netz sichern könnten, wie wir es an jedem Einbruchstatort längst tun.

Dringenden Handlungsbedarf haben wir bei den Betrugstaten zum Nachteil von älteren Menschen. Mich widern die Täter an, die hochbetagte Menschen ängstigen und traumatisieren und so oft um alles bringen, was sie in einem langen Leben mit harter Arbeit angespart haben.  Ein gemeinsamer Antrag mit der FDP, der eine verstärkte Präventionsarbeit in diesem Deliktsbereich zum Ziel hat, wurde Ende des vergangenen Jahres im Landtag beschlossen. Ein Ansatzpunkt ist die stärkere Zusammenarbeit mit Banken, Telefonanbietern, Apotheken und Ärzten zum Zweck der Aufklärung.

Der weitere Anstieg der Tatzahlen im Bereich des Kindesmissbrauchs sowie des Geschäfts mit Missbrauchsdarstellungen zeigt zum wiederholten Male die gute Arbeit unserer nordrhein-westfälischen Ermittlerinnen und Ermittlern. Denn hinter der Steigerung steckt mit großer Sicherheit, dass mehr Taten aufgedeckt und  vom Dunkel- ins Hellfeld gezogen werden. Unseren Spezialistinnen und Spezialisten bei der Polizei, die täglich gegen diesen Abgrund unserer Gesellschaft arbeiten, gebührt unser Dank. Deshalb war es richtig, dass wir für sie im Landtag NRW eine Erschwerniszulage in Höhe von 300 Euro monatlich auf den Weg gebracht haben, die seit diesem Jahr ausgezahlt wird.“

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