Shared-Service-Center sind ein Schlüsselelement für effiziente Verwaltung

15.06.2023

Interkommunale Zusammenarbeit ist entscheidend für eine effiziente Gestaltung der öffentlichen Verwaltung: Ressourcen können gebündelt, Wissens- und Erfahrungsaustausch gefördert werden. Besonders kleine Kommunen profitieren von solchen Kooperationen. Deshalb soll die Landesregierung unter anderem finanzielle Anreize bereitstellen für die Gründung und den Ausbau von interkommunalen Dienstleistungszentren sowie Potenziale für stärkere Zusammenarbeit identifizieren. Einen entsprechenden Antrag hat die Koalition aus CDU und Grünen am heutigen Donnerstag in den Landtag eingebracht.
Dazu erklären die kommunalpolitischen Sprecher Heinrich Frieling (CDU) und Robin Korte (GRÜNE):

Heinrich Frieling: „Shared-Service-Center sind ein Schlüsselelement, um die Effizienz und Innovation in unseren Kommunalverwaltungen zu steigern. Dieser Antrag ist ein wichtiger Schritt zur Überarbeitung der Landes-Förderrichtlinie, um die Förderfähigkeit der Zentren sicherzustellen. Eine gründliche Bestandsaufnahme der interkommunalen Zusammenarbeit und der Shared-Service-Center in Nordrhein-Westfalen wird uns dabei helfen, Potenziale für eine noch stärkere Zusammenarbeit zu identifizieren. Die Sicherstellung datenschutzrechtlicher Rahmenbedingungen ist ein weiterer wichtiger Aspekte dieses Antrags – und entscheidend, um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die digitale Transformation der öffentlichen Verwaltung zu gewährleisten. Gleichzeitig können wir so eine effiziente und sichere Zusammenarbeit zwischen den Shared-Service-Centern erleichtern.“

Robin Korte: „Wir wollen die interkommunale Zusammenarbeit zwischen Städten, Gemeinden und Kreisen weiter stärken. Dafür werden wir die gemeinsamen kommunalen Dienstleistungszentren, sogenannte ‚Shared-Service-Center‘, gezielt fördern und im Rahmen der Landes-Förderrichtlinie für Interkommunale Zusammenarbeit unterstützen. Ob interkommunale Standesämter, IT-Rechencenter oder Telefonzentralen – mit gemeinsamen Dienstleistungszentren können nicht nur Kosten gesenkt, sondern auch Verwaltungsprozesse beschleunigt werden. Auf diese Weise lassen sich effiziente Verwaltungsstrukturen mit einem größeren und schnelleren Serviceangebot für die Einwohnerinnen und Einwohner und die Unternehmen in Nordrhein-Westfalen verbinden.“