
Der nordrhein-westfälische Landtag hat an diesem Dienstag in einer Aktuellen Stunde über die aktuelle Lage der Krankenhäuser und Intensivstationen in der Corona-Pandemie debattiert. Dazu erklärt unser gesundheitspolitischer Sprecher Peter Preuß:
„Es ist richtig und gut, dass wir in der aktuellen Krisensituation das parlamentarische Scheinwerferlicht auf die Krankenhäuser richten und auf die Menschen, die dort gerade Herausragendes leisten. Schlecht und falsch ist es indes, wenn die SPD vorgaukeln will, nichts von der großen Unterstützung für die Krankenhäuser in NRW zu wissen, wenn sie Ängste schüren und daraus politisches Kapital schlagen will.
Die Zahl der Intensivbetten ist zwischen März und August von gut 6500 auf mehr als 8000 gewachsen – jedes zusätzliche Bett wird mit 50.000 Euro aus dem Gesundheitsfonds gefördert. Allein 100 Millionen Euro aus Landesmitteln wurden für Beatmungsgeräte rasch zur Verfügung gestellt. NRW hat ein Sonderinvestitionsprogramm in Höhe von einer Milliarde Euro aufgelegt, um Pflegeschulen und Krankenhäuser zu unterstützen.
Das sind nur einige Beispiele, die aber keinesfalls die Herausforderungen für Medizinerinnen und Mediziner, Pflegerinnen und Pfleger kleinreden sollen. Die Lage ist angespannt – aber nicht, weil unsere Kliniken schlecht aufgestellt wären, sondern weil die Behandlungsanforderungen in dieser Pandemie ganz besondere sind. Deshalb ist es richtig, jetzt den harten Lockdown umzusetzen. Die Zahlen müssen runter! Nur so entlasten wir die Krankenhäuser und ihre Intensivstationen, nur so retten wir Leben. Wir alle können helfen, indem wir Verantwortung übernehmen, zu Hause bleiben und dem Virus die Möglichkeit zur weiteren Ausbreitung nehmen.
Letztlich muss doch gelten: Besser als die Einrichtung von mehr Intensivbetten ist jedes Intensivbett, das gar nicht gebraucht wird.“
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