NRW-Innenminister Herbert Reul hat an diesem Montag das aktuelle Lagebild zur Clankriminalität vorgestellt. Dazu unser stellvertretender Fraktionsvorsitzender Gregor Golland:
„Mehr Straftaten, mehr Tatverdächtige: Das zweite Lagebild zur Clankriminalität geht tiefer an die Wurzel des Phänomens und bringt dessen Dimension in Nordrhein-Westfalen schonungslos ans Licht. Das ist wichtig, denn Hinsehen ist der erste Schritt zur Lösung des Problems, das in unserem Land leider über Jahrzehnte gewachsen ist. Ich begrüße die Zusage des Innenministers, das Lagebild jährlich fortzuschreiben. Denn wir brauchen Ehrlichkeit, um NRW nachhaltig sicherer zu machen. Deshalb war das Lagebild eine wichtige politische Forderung der NRW-Koalition von CDU und FDP.
Das Landeskriminalamt kann inzwischen erste Erfolge verbuchen. So wurden Millionenbeträge von den kriminellen Clans abgeschöpft. Nicht nur zahlreiche einzelne Straftaten wurden geahndet, sondern auch Strukturverfahren wegen Organisierter Kriminalität geführt. Dass Rauschgiftringe im Clanmilieu zerschlagen wurden, denen Shisha-Bars als Drogenbunker und Rückzugsorte dienten, zeigt die Sinnhaftigkeit der Nadelstiche-Strategie mit Kontrollen und Razzien – auch wenn die SPD das bis heute nicht verstehen will und meckert, es ginge hier nur um unverzollten Tabak. Besonders freut mich, dass schon mehr als 20 Kinder und Jugendliche aus der Szene für Präventionsprogramme gewonnen wurden. Es muss unser Anspruch sein, ihnen aufzuzeigen, dass sich ein Leben ohne kriminelle Karriere bei uns lohnt.“
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